
Vortrag 01
Rigveda: Nasadiya Sukta – Die Hymne der Nicht-Ewigkeit
Die Hymne der Nicht-Ewigkeit
Einst gab es weder Existenz noch Nicht-Existenz.
Weder gab es einen Raum noch einen Himmel dahinter.
Es war nur Dunkelheit, eingehüllt in Dunkelheit.
War es versteckt? Wenn ja, dann wo?
Geschützt durch wessen umhüllende Fürsorge?
Damals gab es weder Tod noch gab es Unsterblichkeit.
Es gab auch kein Anzeichen von Nacht oder Tag.
Ohne Hilfe des Atems atmete das Eine durch die ihm innewohnende Kraft.
Ansonsten gab es darüber hinaus nichts.
Am Anfang wurde die Dunkelheit durch Dunkelheit verdeckt.
Dieser undifferenzierte Aufstieg war diese ganze Schöpfung.
Während die grenzenlose Kraft des Seins vom ungeformten Sein umschlossen war,
dieses Eine hat sich durch bewussten Impuls zum Leben erweckt.
Dann überkam es das Verlangen.
Das war der Ursame, geboren aus dem Geist.
Die Weisen, die ihre Herzen mit Weisheit erforscht haben, wissen, was mit dem verwandt ist, was nicht ist.
Und sie haben ihre Schnur über die Leerheit gespannt und wissen, was oben und was unten ist.
Aus bahnbrechenden Kräften werden fruchtbare und mächtige Impulse.
Unten war die Kraft, und darüber war der Impuls.
Aber wer weiß und wer kann schon sagen, woher alles kam und wie die Schöpfung geschah?
Die Götter selbst sind erst später als die Schöpfung.
Wer weiß also wirklich, woher diese detaillierte Selbstaustrahlung kam, ob verursacht oder unverursacht?
Vielleicht hat es sich gebildet, vielleicht auch nicht.
Das höchste Brahman der Welt, alldurchdringend und allwissend – er weiß es tatsächlich – oder weiß es auch nicht.
Wenn nicht, dann weiß es niemand.
Auszug aus dem Satsang mit Manik zu Fragen spiritueller Sucher
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